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Mit Rückenwind ins Jubiläumsjahr - SSC Donaueschingen mit weiterhin positiver Entwicklung
Rund 60 Mitglieder folgten der Einladung zur diesjährigen Hauptversammlung des SSC Donaueschingen, bei der der Vorsitzende Kai Sauser auf erfolgreiche Jahre 2024 und 2025 zurückschauen konnte. Neben den Berichten aus den Abteilungen standen Wahlen, Ehrungen und eine moderate Anpassung der Mitgliedsbeiträge auf der Tagesordnung.

Im Bild - von links nach rechts:
Marcel Krech (2. Vorsitzender), Adrian Böttcher (langjähriger Trainer), Anton Kozevnikov (25 Jahre Mitgliedschaft), Fynn Hirt (15 Jahre Mitgliedschaft), Paul Reichle (15 Jahre Mitgliedschaft), Nasser Alassani (langjähriger Trainer), Kai Sauser (1. Vorsitzender), Jürgen Becker (langjähriger Trainer)
Text: Florian Kraut
„Wir blicken auf ein tolles Jahr zurück – sportlich, aber auch darüber hinaus“, eröffnete Sauser seine Ausführungen. Besonders hob er die zahlreichen Aktivitäten im Clubheim hervor, das im laufenden Jahr an rund 200 Tagen geöffnet sein wird. Mit Bundesliga- und Champions-League-Abenden, Stammtisch-Veranstaltungen und kulinarischen Aktionen habe sich das Vereinsheim zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt.
Auch sportlich konnte der SSC auf zahlreiche Erfolge verweisen: Die Herrenmannschaften präsentierten sich in starker Form, die Damen feierten erstmals in der Vereinsgeschichte eine Meisterschaft, und die B-Jugend gewann den Bezirkspokal. Die A-Jugend erreichte das Pokalfinale, während die C1 den Landesliga-Titel erringen konnte und die B-Juniorinnen ebenfalls die Meisterschaft feiern durften.
Finanziell steht der SSC weiterhin solide da. Trotz laufender Verpflichtungen aus dem Clubheim-Neubau konnte das Darlehen bereits deutlich reduziert werden. „Wir haben eine stabile wirtschaftliche Basis und stetig wachsende Mitgliederzahlen – mittlerweile über 600“, betonte Sauser.
Erfolgsmodell Jugendarbeit – Breite, Spitze und Zusammenhalt beim SSC
Auch Jugendleiter Markus Böll konnte viel Positives berichten. Mit rund 340 Jugendlichen stellt der SSC die größte Nachwuchsabteilung der Region. „Ohne Breite keine Spitze – das ist unser Grundsatz“, betonte Böll. Gemeinsam mit den Partnervereinen aus Pfohren und Wolterdingen stellt der SSC aktuell 20 Jugendmannschaften, darunter sechs SG-Teams und ein Juniorinnenteam. Über 50 Trainerinnen und Trainer engagieren sich Woche für Woche ehrenamtlich für den Nachwuchs.
„Unser Ziel ist nicht nur sportlicher Erfolg, sondern vor allem Freude am Fußball und Zusammenhalt im Verein“, so Böll. Besonders stolz zeigte er sich über die reibungslose Zusammenarbeit innerhalb der Spielgemeinschaften und die gelungene Integration vieler Jugendspieler in die Aktivenbereiche. Turniere bleiben dabei eine wichtige Säule des SSC – jährlich werden rund 300 Teams bei Hallen- und Feldturnieren begrüßt.
Frauen- und Juniorinnenfußball weiter im Aufwind
Jens Bormann, Koordinator für Frauen und Juniorinnen, konnte gleich doppelt auf ein historisches Jahr zurückblicken: Sowohl die Damen als auch die C-Juniorinnen holten in der vergangenen Saison erstmals in der Vereinsgeschichte die Meisterschaft in ihren Ligen. Aktuell treten die Damen unter Trainerin Natascha Böttcher erstmals in der Kreisliga A auf dem Großfeld an. Der Kader ist mit über 20 Spielerinnen groß und ausgeglichen – was angesichts von Verletzungen und schulischen oder beruflichen Verpflichtungen auch nötig ist. „In der neuen Liga gilt es zunächst, Erfahrung zu sammeln, als Team zusammenzuwachsen und Schritt für Schritt Erfolge einzufahren“, so Bormann.
Bei den B-Juniorinnen, die er gemeinsam mit Marcel Foki trainiert, steht die Weiterentwicklung im Vordergrund. Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga sei der Sprung von Kleinfeld auf Großfeld groß, doch auch hier verfüge man über einen breiten und talentierten Kader. Ziel sei es, mittelfristig wieder mehrere Juniorinnenteams stellen zu können. „Wir setzen auf Werbung, soziale Medien und vor allem auf Mundpropaganda, um neue Mädchen für den Fußball zu gewinnen“, betonte Bormann.
Herrenmannschaften mit starker Entwicklung
Spielausschuss-Vorsitzender Andreas „Ella“ Pleples berichtete von einer beeindruckenden Entwicklung bei den Aktiven. Die 1. Mannschaft beendete die vergangene Saison auf dem vierten Tabellenplatz (40 Punkte, 77:45 Tore). Nach dem Trainerwechsel im Sommer übernahm Almir Smakovic das Team – ein Wechsel, der sich als echter Glücksgriff erwies. „Almir passt menschlich und sportlich perfekt zum SSC. Mit seiner Leidenschaft hat er es geschafft, Aufbruchstimmung zu erzeugen und viele neue Spieler zu integrieren“, lobte Pleples.
Mit insgesamt 18 Neuzugängen, darunter drei Spieler aus der eigenen A-Jugend, wurde der Kader gezielt verstärkt. Trotz anfänglicher Skepsis habe sich dieser Schritt als goldrichtig erwiesen, denn die Mannschaft überzeugt nicht nur sportlich, sondern auch durch ihren Teamgeist. Aktuell steht die 1. Mannschaft als Herbstmeister mit sechs Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze, während auch die 2. Mannschaft um die Tabellenführung mitspielt.
Das Trainerteam um Cheftrainer Almir Smakovic, den beiden Co-Trainern Cevher Atar und Benni Otto sowie Torwarttrainer Christian Podschull arbeitet eng mit der A-Jugend zusammen – ein Beleg für die gute Verzahnung zwischen Jugend- und Aktivenbereich. „Unser Ziel ist es, die starke Vorrunde in der Rückrunde zu bestätigen und im Idealfall den Aufstieg perfekt zu machen – vielleicht pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum des Vereins 2026“, so Pleples. Auch für die Saison 2026/27 wurde die Zusammenarbeit mit Smakovic bereits verlängert.
Kontinuität und Gemeinschaft als Erfolgsrezept
Bei den anschließenden Wahlen bestätigten die Mitglieder die zu wählende Vorstandschaft einstimmig in ihren Ämtern. Die Wiederwahlen von Kai Sauser (1. Vorsitzender), Jens Bormann (3. Vorsitzender), Andreas Pleples (Spielausschuss), Nadine Kešo (2. Kassiererin) und Florian Kraut (Schriftführer) unterstreichen die Harmonie und Stabilität im Verein. Auch Jugendleiter Markus Böll wurde zuvor in der Jugendversammlung wiedergewählt und von den Mitgliedern in der Hauptversammlung bestätigt.
Einigkeit herrschte auch bei der beschlossenen moderaten Beitragserhöhung, mit der steigende Kosten für Material und Gebühren ausgeglichen werden. Bei nur vier Enthaltungen stimmte die Versammlung der Anpassung zu.
Dank an die große SSC-Familie
Großen Raum in Sausers Bericht nahmen seine Dankesworte ein: „Ein Verein in dieser Größe funktioniert nur, weil viele mit anpacken – auf und neben dem Platz.“ Er dankte allen Trainerinnen und Trainern, Betreuern, Eltern, Schiedsrichtern, dem Jugend- und Hauptvorstand sowie den zahlreichen Helfern bei Turnieren, Festen und Heimspieltagen. Ein besonderer Dank galt dem Clubheim-Team rund um Familie Kešo und dem Wirte-Team der Jugendturniere, die sich mit großem Engagement für den Verein einsetzen.
Zum Abschluss ehrte der Verein langjährige Mitglieder für 15 bis 35 Jahre Vereinstreue sowie die ausgeschiedenen Trainer Jürgen Becker, Adrian Böttcher, Nasser Alassani, die sich über viele Jahre hinweg besonders engagiert hatten.
Mit einem Ausblick auf das kommende Vereinsjahr, das mit zahlreichen Turnieren, WM-Public-Viewing und dem großen 50-jährigen Jubiläum vom 17.-19. Juli 2026 gespickt ist, endete die harmonische Versammlung.








